Schlafstörungen & Wechseljahre

Wenn der Körper das Durchschlafen erschwert

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Frauen sind doppelt so häufig von Schlafstörungen betroffen wie Männer. Mögliche Gründe für Schlafstörungen können die Menstruation, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre sein. Doch warum treten in den Wechseljahren vermehrt Durchschlafstörungen auf?

Beschwerden der Wechseljahre? Schlafstörungen!

Schlafstörungen der Wechseljahre werden durch Hormonschwankungen ausgelöst. In den Wechseljahren werden vornehmlich Östrogen und Progesteron beeinflusst. Diese Veränderung bei der Bildung der Geschlechtshormone wirkt sich nicht nur direkt auf den Schlaf aus, sondern beeinflusst auch andere wichtige Hormone, die mit dem Schlaf im Zusammenhang stehen.

Sowohl hormonelle als auch physische Veränderungen können die Schlafqualität von Frauen im Alterungsprozess beeinflussen. Ob und wie stark Frauen unter den Beschwerden leiden, ist individuell sehr verschieden. Allgemein können folgende Beschwerden der Wechseljahre Schlafstörungen bedingen:

Frauen sind häufig betroffen von Schlafstörungen in den Wechseljahren
  • Arthritis

  • Hitzewallungen

  • Atmungsbeschwerden

  • Stress

  • Depressionen

  • Angstgefühle

Wie oft haben Sie Schlafstörungen in der Woche?

Welche Formen von Schlafstörungen in den Wechseljahren sind häufig?

Einschlafstörungen sind nicht hormonell bedingt und somit kein explizites Indiz für Schlafstörungen in den Wechseljahren. Stattdessen klagen Frauen vor allem über Durchschlafstörungen und Schlaflosigkeit der Wechseljahre.

Das liegt zum einen daran, dass sich die Tiefschlafphasen altersbedingt verkürzen. Gleichzeitig nimmt die Schlaftiefe ab und die Tendenz zum nächtlichen Erwachen zu. Zum anderen kann auch die abnehmende Östrogenaktivität während der Menopause die Tiefschlafphase auf bis zu vier Stunden verkürzen. Die Abnahme von Östrogen kann folgende Begleitsymptome auslösen und so den Schlaf häufiger unterbrechen:

Frau mit Schlafstörungen durch Wechseljahre
  • Hitzewallungen

  • Rasender Herzschlag

  • Quälende Angstgefühle

  • Atmungsstörungen

  • Nächtliches Schwitzen

Obwohl beispielsweise Hitzewallungen nur einige Minuten anhalten, treten sie oftmals gehäuft auf und unterbrechen so den nächtlichen Schlaf immer wieder auf`s Neue.

Viele Frauen werden deshalb früh morgens teilweise durch Schweißausbrüche wach und können nicht mehr oder nur schlecht wieder einschlafen. Dieser Umstand kann wiederrum zu einer gesteigerten Tagesschläfrigkeit führen.

Nach der Menopause

Durchschlafstörungen werden nach der Menopause oftmals nicht seltener. Schlafstörungen im Alter werden von einem zunehmend leichteren und unregelmäßigeren Schlaf bestimmt, was das Durchschlafen erschwert. Manche Schlafstörungen der Wechseljahre treten danach sogar vermehrt auf, wie beispielsweise schlafbezogene Atmungsstörungen.

Was hilft bei Schlafstörungen in den Wechseljahren?

Bei Schlafstörungen durch Wechseljahre können folgende Maßnahmen als Einschlafhilfe dienen:

  • Regulieren Sie die Temperatur im Schlafzimmer
  • Bettwäsche aus leichtem und dünnem Stoff, wie Baumwolle, liegt angenehm auf der Haut
  • Verzichten Sie auf Zucker, Koffein und alkoholische Getränke
  • Vitaminreiche und vollwertige Ernährung
  • Gehen Sie immer zur selben Zeit schlafen und stellen Sie den Wecker jeden Tag gleich
  • Stehen Sie für einen strukturierten Tagesablauf früh auf
  • Reduzierung störender Geräusche
  • Ein regelmäßiger und kurzer Mittagsschlaf kann Tagesmüdigkeit verhindern

Gleichzeitig mit abnehmender Östrogenaktivität steigt der Insulinspiegel. Das bedeutet, dass Kohlenhydrate schneller als Depotfett gespeichert werden. Deswegen kann es auch bei Schlafstörungen in den Wechseljahren sinnvoll sein, auf Zucker zu verzichten und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Denn ungesunde Ess- und Lebensgewohnheiten können einen Mangel bestimmter Vitamine hervorrufen, welcher die Beschwerden verstärken kann. Vor allem Vitamin E wird nachgesagt, dass es sich positiv auf die Wechseljahre auswirken kann, da es die Zellen vor oxidativem Stress schützt.

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1IQVIA Pharmatrend Deutschland, Absatz 11/2020